Liebe Ackerfrauen, liebe Ackermänna,
mi gfreits, daß Ihr habt kumma kenna
und i steh bloß deswegen do,
daß i Eich des mitteil’n ko.
Ihr seid ja Bayerns vierter Stamm -
net s’fünfte Rad, wia oa gmoant ham,
und deswegn derf i boarisch re’n -
i glab, ös werds mi scho verstehn.
Vielleicht habt Ihr mi scho betrachtet
und habt im Hinterkopf gedachtet,
was hat denn der füa Maschkrag´wand,
des is ja nix, als wiara Schand!
Ich sag, zwecks näherer Bekanntschaft,
i geh heit ois politische Landschaft
und möcht, um Euch aa zu erheitern,
des Ganze näher jetzt erleitern.
Die Basis is, ma sichts ganz deitli,
schwarz und glänzend, uneinheitli,
grad wia d’Union mi’n „S“ und „D“
- i hoff', ihr könnt mi no versteh!
|
As „C“, dös san die weiß’n Sockn,
unschuldi sans, wenns was verbockn,
ob Strauß, ob Tandler, Stoiber, Kohl,
seit die Wahln geht’s wieda wohl.
Ma red jo aa vom Wahlergehn
und sagt, man werde weiter sehn!
Oans muaß i scho no sagn, wei’s druckt
und allwei in mein Kopf rumspuckt:
Es gibt bestimmt an Riesen-Zoff
vergleichst du Göbbels und Gorbatschow,
denn kyrillisch is des „G“
(i moan den Buchstam) net so sche!
Er hat da no was g’sagt - von an Ka-Zet,
des war ganz sicher a net nett
- aber Stacheldraht und Mauern,
dazu ein menschliches Bedauern
derer, die dahinter sind,
dös begreift doch jedes Kind! -
Die Gelm, des san die in der Mittn,
in sich, manchmal, a weng zerstrittn.
Geh, Bangemann, geh du voran,
daß der Genscher besser verreisn kann.
Des Gelbe is, Sie erkennens schon,
mit der Hose verbunden - in Koalition.
Glei danach wirds ziemli rot -
ma sieht, was imma wieda droht:
Dös Gelbe rutscht leicht hin und her,
schwarz-gelb, rot-gelb, bitte sehr!
Und no was anders sieht ma da:
Dös Rote is dem Herzen nah,
gfuismassi müassat ma des nehma,
taat ma si net a wengerl schäma!
Die Bischöf hams scho so oft gsagt,
was koa „C“ hat, is net gfragt,
mach dei Kreizl hi beim „C“,
dann tuats uns wengstens net weh!
Dennoch wählten viele Menscher
mit der Zweitstimme den Genscher.
Dö ham gmoant, es is egal,
denn regiern teans allemal.
Was ma freili fast net sicht -
i zoags eich etz im Rampenlicht -
san die Bayernhosentrager.
I kanns empfehln - die san a Schlager!
Im Vertraun - die Bayernraute
gilt als Geheimtip gegen Flaute
bei den Schwarzen aus dem Norden -
Auch Strauß sagts mit so starken Worten!
Kurz - die Hose käm ins rutschn,
net rot, net grea brauchat da putschn,
gabs net den festen Halt aus Bayern -
so aber halt die Hosn bleiern!
Geh ma weiter! Außendrüber -
als Farb’nklex und als Nasnstüber
trag i grea, des is modern,
denn dö kenna alls no wern!
Neili erscht - habt ihr des g’schnallt?
sie sei’n gegen die Gewalt
hats gsagt und zwar nur Personen
tatens schonen.
Bei Strommasten und Eisenbahn
fängt der Spaß erscht richti an
und solang koa Mensch krepiert
wars koa G’walt. Habts es kapiert?
Mei Liawa! Da kannst bloß no hoffen -
und des sag i laut und offen! -
daß der Bürger bal begreift
was da hoamli um si greift!
I kimm zum End! Zuoberscht drom -
villeicht a bißerl scho verschom -
trag i di deitsche Zipfelmitzn,
dö is ganz leicht, i brauch net schwitzn.
Warums weiß/blau is, wollt ihr wissn?
Dö Frag hätts ihr net stellen müssn!
Glei drunter is a Bayernschädel -
und der is ehrli, aufrecht, edel!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen